3. Was war wichtig für die Umsetzung dieses Themas?

Unser Anliegen war es, eine Gradwanderung zwischen Authentizität und szenischem Spiel zu erreichen. Die Jugendlichen mit ihren politisch unterschiedlichen Richtungen und Backgrounds waren dabei sehr wichtig. Sie entwickelten mit uns zusammen Dialoge und Szenen, die zum Großteil auch in das Drehbuch übernommen wurden. Das Improvisieren bei den Proben bildete einen wesentlichen Bestandteil in der Vorarbeit zum Film. Hier wurden die politischen Differenzen zwischen den jugendlichen Gruppen zum Brennpunkt eines kreativen Pools und wirkten sich positiv auf die Entwicklung des Projektes aus.
Wir wollten andere Seiten aufzeigen als die vom dummen, mit Kampfhunden bewaffneten Skin, der in der Neubausiedlungen dahin vegetiert und jeden anfällt, der ihm über den Weg läuft.
Wir wollten differenziert darstellen, ohne zu beschönigen oder zu verteufeln. Eben einen Film schaffen, der in dem einen oder anderen Punkt zum Überlegen animiert.